Der Kanzler Rt. Josef
Lang, E.A. begrüsste die Anwesenden auf
Ungarisch, sinngemäss mit folgendem Wortlaut: "
EQUITES AURATUS" - Goldene Spornritter. Sie
gehörten sowohl zur europäischen als auch zur
ungarischen Geschichte. Sie formten durch die
Jahrhunderte mit ihren wertvollen Arbeiten und
Heldentaten, auf dem Gebiet der Diplomatie, in
der Kunst oder auf den Schlachtfeldern, die
Geschichte Ungarns.
Im Mittelalter stifteten
etliche Herrscher "Goldene Sporn-Orden" und
schlugen viele zu Spornrittern. Die meisten
Spornritterorden verschwanden jedoch nach kurzer
Zeit. Der von Haus Anjou, im Jahre 1266 in Rom
gestiftete Goldene Sporn-Ritterorden und die
Spornritter existierten bis zum Zusammenbruch
der K.u.K. Monarchie im Jahr 1918.
Die letzten Spornritter
ernannte der seelige Karl IV, Apostolischer
König von Ungarn, bei seiner letzten Krönung in
Budapest.
Der Titel "equites
auratus" konnte man bei der Krönung des
ungarischen Königs, durch den Ritterschlag mit
dem Schwert, erhalten. Der Titel war eine hohe
königliche Auszeichnung, die Zeremonie mit dem
Ritterschlag war jeweils der Höhepunkt der
Krönung. Oft schlugen die Könige auch Adelige
welche eine wichtige Schlacht gewonnen oder
erfolgreich gegen den Feind gekämpft haben, zu
Spornrittern, ausserhalb der
Krönungsfeierlichkeiten.
Zriny, Esterhazy oder Pálffy
sind nur einige Spornritter welche wirklich
grosse Taten vollbrachten, sie schützten den
christlichen Glauben und ihre Heimat.
Wichtige europäische Herrscher
und sogar der Heilige Vater anerkannte und
würdigte ihre Heldentaten.
Wir, als Rittergesellschaft,
möchten die Tradition weiterpflegen und uns den
neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
stellen.
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